Musikmarketing – Wie werde ich als Musiker bekannt?
Musikmarketing – Wie werde ich als Musiker bekannt?
Musik zu machen, reicht nicht aus, um als Musiker seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Wer seine Tage nicht damit verbringen möchte, Musikunterricht zu geben oder andere Bands durch das Schreiben von Songs zu unterstützen, muss sich in die Welt des Marketings wagen: Nur durch Bekanntheit ist es immerhin möglich, Fans zu finden und sich selbst durch die Musik zu finanzieren. Es gibt einige Möglichkeiten, dies umzusetzen – im Internet wie auch offline. Wichtig dabei sind der gesunde Mix der verschiedenen Maßnahmen und vor allem die Authentizität. Fans wollen sich mit ihren Lieblingsmusikern identifizieren können. Dies funktioniert aber nur, wenn sich die Musiker so präsentieren, wie sie wirklich sind. Ein gutes Beispiel ist die Band Das Niveau: Den Anfang machten sie als Folkband bei Mittelalterveranstaltungen zusammen mit ihren Fans wuchsen sie aber darüber hinaus und singen auch über ernstere Themen wie Rassismus oder Zensur. Dazu haben sie ein so individuelles Konzert-Konzept – eine Mischung aus Lieder vortragen und improvisierter Stand-Up-Comedy -, dass sie ihren Fans im Gedächtnis bleiben. Zudem zeigen sie ihre Authentizität durch verschiedene YouTube-Videos – und bedienen damit außerdem einen im Internet wichtigen Marketing-Kanal.
Straßenmusik
Straßenmusiker sind aus jedem Stadtbild bekannt
Jeder kennt die Straßenmusiker in den Einkaufspassagen einer jeder großen und teilweise auch kleinen Stadt. Dies ist eine gute Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen. Während die Band oder auch nur der einzelne Musiker seine Lieder zum Besten gibt, kann ein Freund daneben stehen, Flyer verteilen und CDs verkaufen. Auch ein Hinweis auf ein Konzert ist sinnvoll. Jeder Fußgänger wird einen registrieren, einige merken sich den Namen – damit ist derjenige zumindest in der Stadt im Gespräch und baut seine Bekanntheit weiter aus.
Konzerte
Die großen Konzerträume sind meist nicht zu bezahlen – aber auch in kleinerem Rahmen kann ein Konzert gegeben werden. Einige Kneipen bieten dies beispielsweise an. Es lohnt sich zudem, sich bei Veranstaltungen zu bewerben. Auch wer nicht gewinnt, kann trotzdem Leute für sich begeistern durch den Auftritt und so Fans gewinnen. Nach den Konzerten können zudem sehr gut Merchandising-Produkte verkauft werden.
Flyer und Plakate
Wie im Abschnitt zu den Straßenmusikern schon erwähnt: Flyer und Plakate helfen dabei, bekannter zu werden. Ausgelegt in Geschäften, Kneipen oder Mensen und mit einem Link zur Bandhomepage versehen, können diese dabei helfen, die lokale Bekanntheit zu steigern und Fans zu Konzerten anzulocken.
Musik in Kneipen und im Einzelhandel anbieten
Wer schon eine CD mit seiner Musik hat, kann diese in Kneipen oder in Geschäften des Einzelhandels anbieten. Dabei ist nur wichtig, dass es gute Hintergrundmusik ist – alles, was eher in die trashige In Kneipen werden oft auch unbekannte Musiker gespielt – ein Nachfrage, ob die eigenen CD angenommen wird, lohnt sich
In Kneipen werden oft auch unbekannte Musiker gespielt – ein Nachfrage, ob die eigenen CD angenommen wird, lohnt sich
Homepage
Wer sich im Internet einen Namen machen möchte und damit überregional bekannt sein will, braucht zuallererst eine gute Homepage. Das Design sollte kein Baukastensystem sein, wie dies schon seit mindestens einem Jahrzehnt aus der Mode gekommen ist. Finger weg daher von allen Systemen, die kostenlose Homepagehoster anbieten. Es muss eine eigene Top-Level-Domain gekauft werden und am besten noch werbefreier Webspace dazu. Das Problem bei den kostenlos Angeboten ist meist die zahlreiche Werbung, die eingeblendet wird.
Digitaler Musikvertrieb
Es gibt einige Plattformen im Internet, auf denen Musik gestreamt und gekauft werden kann – iTunes, Spotify und Beatport beispielsweise. Die Vermarktung der eigenen Songs auf diesen Portalen nimmt meist recht viel Zeit in Anspruch. Daher ist es empfehlenswert, sich einen Experten für diese Sparte zu suchen. Feiyr bietet hier eine Möglichkeit, seine Musik digital zu vermarkten.
YouTube-Videos
Wie in der Einleitung schon erwähnt, sind YouTube-Videos eine gute Möglichkeit, um Fans für sich oder die Band zu finden. Dabei sollten die Musiker nur authentisch herüberkommen – und neben den gewöhnlichen Musikvideos eventuell auch etwas Ungewöhnliches machen, um die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu ziehen. Das Niveau macht dies mit seiner Rederei vor, wie im Video oben zu sehen ist. Wichtig ist das Einzigartige an dem Konzept – wie es beispielsweise auch Revolverheld schafften, die aus einem normalen Musikvideo einen Heiratsantrag machten.
Wer im Internet bekannt werden will, muss sich mit Social Media auseinandersetzen
Social Media
Facebook, Twitter, Google+ – wer in der heutigen Zeit aufwächst, ist mit diesen Begriffen bestens vertraut. Wenn die Band in Social Media Kanälen aktiv ist und gute Inhalte anbietet, wird sie schnell viral werden – dadurch gibt es immer mehr Fans, die Geld für Merchandising-Produkte, die CDs und die Konzerte bezahlen, sodass der Musiker irgendwann von seiner Kunst leben kann. Aber auch Social Media Plattformen sind kein Wundermittel: Es steckt harte Arbeit dahinter, um das Ziel zu erreichen, von heute auf morgen ist dies nicht getan.
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